In dieser Ausgabe nähern wir uns wieder auf viele Weisen einem total abstrakten Gegenstand – bzw. einem Begriff mit vielen Deutungsebenen. Manchmal im Plauderton und manchmal mit Nachdruck. Spannend ist dabei, wie der Druck zwischen sehr wohlwollender und strikt ablehnender Wahrnehmung schillert. Manche nervt „der Druck“ so allgemein ganz gewaltig, manche können „nur unter Druck richtig performen“, andere haben großen Spaß am Druck, den sie „aufs Pedal bringen“. Währenddessen sind sich alle einig, dass der gesellschaftlich atmosphärische Druck weiter steigt – für manche ins Unerträgliche.
Das Radfahren hat eine so viel reichere akustische Geräuschkulisse als die ewige Klingel und das lederne Liedgut von den Prinzen oder Queen … In dieser Ausgabe hören wir darum genau hin, was die Musik in unseren Ohren ausmacht. Wir laden auch zum Feiern ein: Die Singlespeed-Cyclocross-WM war ’ne mächtige Sause und der Fahrradzirkus zaubert Freude ins Herz. Die Zuschauerparty am Straßenrand wiederum kann für Profis richtig anstrengend werden. Und wird Fahrtwind nicht auch gefährlich für die Ohren? Dürfen E-Bikes nach Motor klingen? Warum sind Naben laut oder leise – und was davon ist cool? Wie klingt das Fahrrad eigentlich im Podcast? Und wie tönt das Radabenteuer in der Ferne oder direkt vor der Haustür?
https://fahrstil.cc/wp-content/uploads/2024/03/fs42cover-1-e1710773991429.jpg6191238C0515513519https://fahrstil.cc/wp-content/uploads/cropped-Header_fs_purple-2.pngC05155135192024-03-18 15:53:562024-03-28 10:03:59Horcht, es klingt wie Radfahren!
Ein nahezu heiliges Thema bringt uns hier zusammen, mindestens aber ein weihnachtliches. Natürlich war das Absicht. Zu einer Jahreszeit, in der wir eh alle nach Licht und Wärme suchen, kommt derzeit ein Weltgeschehen, in dem Menschen ihre dunkelsten und kältesten Seiten auspacken. Und es wird immer normaler, dass sie das tun. Natürlich kann und will ein kleines Feuilleton auf Rädern hier keine Heilung und keinen Heiland liefern. Aber sicherlich eignet es sich als Begleitung in ein paar behütet-kuschligen Sofastunden und vielleicht kann es sogar ein paar Impulse setzen, bewusst etwas Wärme und Licht miteinander zu teilen.
https://fahrstil.cc/wp-content/uploads/2023/12/fs41-cover.jpg18672480C0515513519https://fahrstil.cc/wp-content/uploads/cropped-Header_fs_purple-2.pngC05155135192023-12-05 15:31:152023-12-05 15:31:18Liebe Sterntaler, Vorsicht, Ihr Guck-in-die-Luft-Hänse, hallo Zielstrebende und helle Lichter in finstrer Nacht!
Gewindet hat es diesen Sommer schon reichlich – und der Herbst kommt ja noch! Wir hoffen, Ihr vertragt noch ein paar Böen auf Papier? Der Wind, der Wind, das himmlische Kind. Eher ein bockiges Kind! Zumindest aus Lenkerperspektive ist der Wind ja ein sehr undankbarer Gesell. Anders als die Berge, habe ich mich öfter sagen hören, ist der Wind ein Arschloch. Denn Berge speichern die Energie, die wir in sie hineintreten – man muss sie nur möglichst schlau wieder aus ihnen herauskitzeln. Der Wind hingegen frisst, was wir in den Beinen haben. Er lässt uns sogar auf den schönsten Abfahrten noch richtig arbeiten – und verzieht sich einfach. Selbst an die eiserne Regel „Eine Strecke Gegenwind, eine Strecke Rückenwind“ will er sich partout nicht halten. Denn, anders als bei Segelbooten, ist uns Menschen auf Rädern nur der Rückenwind wirklich nützlich. Und selbst der ist tückisch, denn man merkt ihn erst, wenn er richtig pustet. Bläst er nur ganz leicht, hat man heute einfach gute Beine. Wehe aber, Laune – und das vielleicht für den ganzen Heimweg!
Gleich vorweg muss ich gestehen: Mit den Begriffen Gravel und Schotter werde ich noch immer nicht so recht warm. „Gravelbike“ als Gattungsname, okay, geschenkt, dran gewöhnt. Ich wünschte mir nur, öfter mal „Allwegerenner“ oder „Allroadbike“ zu lesen, denn das trifft es doch so viel besser. Wortschöpfungen wie Campingcrosser, Beutelrad und Geraffelbike (Gruß an Harry Tuinkers!) zeigen, dass es wohl auch anderen ähnlich geht. Aber spätestens bei „graveln“ als Verb oder gar „das Gravel“ als Bezeichnung für ein Fahrrad … rollen sich Euch da nicht auch die Zehennägel auf? Es nimmt doch auch niemand „das Mountain“ oder „das Renn“? Somit spricht irgendwie auch aus unserem Heftthema die blanke Abwesenheit eines wirklich passenden Begriffs.
Zackfertich – da ist es nun also, das kleine Heft, an dem wir so viel geschraubt haben. Ich wäre ja gern mal Mäuschen in Euren Köpfen gewesen, in dem Moment, in dem ihr das Heftthema gesehen habt und vielleicht dachtet: ‚Soso, und das in einem Fahrradmagazin?‘
Liebe Tretmaschinen, verehrte Schriftsetzer*innen, bewundernswerte Entspannte und liebe Manometer
/in AllgemeinIn dieser Ausgabe nähern wir uns wieder auf viele Weisen einem total abstrakten Gegenstand – bzw. einem Begriff mit vielen Deutungsebenen. Manchmal im Plauderton und manchmal mit Nachdruck. Spannend ist dabei, wie der Druck zwischen sehr wohlwollender und strikt ablehnender Wahrnehmung schillert. Manche nervt „der Druck“ so allgemein ganz gewaltig, manche können „nur unter Druck richtig performen“, andere haben großen Spaß am Druck, den sie „aufs Pedal bringen“. Währenddessen sind sich alle einig, dass der gesellschaftlich atmosphärische Druck weiter steigt – für manche ins Unerträgliche.
Horcht, es klingt wie Radfahren!
/in AllgemeinDas Radfahren hat eine so viel reichere akustische Geräuschkulisse als die ewige Klingel und das lederne Liedgut von den Prinzen oder Queen … In dieser Ausgabe hören wir darum genau hin, was die Musik in unseren Ohren ausmacht. Wir laden auch zum Feiern ein: Die Singlespeed-Cyclocross-WM war ’ne mächtige Sause und der Fahrradzirkus zaubert Freude ins Herz. Die Zuschauerparty am Straßenrand wiederum kann für Profis richtig anstrengend werden. Und wird Fahrtwind nicht auch gefährlich für die Ohren? Dürfen E-Bikes nach Motor klingen? Warum sind Naben laut oder leise – und was davon ist cool? Wie klingt das Fahrrad eigentlich im Podcast? Und wie tönt das Radabenteuer in der Ferne oder direkt vor der Haustür?
Liebe Sterntaler, Vorsicht, Ihr Guck-in-die-Luft-Hänse, hallo Zielstrebende und helle Lichter in finstrer Nacht!
/in AllgemeinEin nahezu heiliges Thema bringt uns hier zusammen, mindestens aber ein weihnachtliches. Natürlich war das Absicht. Zu einer Jahreszeit, in der wir eh alle nach Licht und Wärme suchen, kommt derzeit ein Weltgeschehen, in dem Menschen ihre dunkelsten und kältesten Seiten auspacken. Und es wird immer normaler, dass sie das tun. Natürlich kann und will ein kleines Feuilleton auf Rädern hier keine Heilung und keinen Heiland liefern. Aber sicherlich eignet es sich als Begleitung in ein paar behütet-kuschligen Sofastunden und vielleicht kann es sogar ein paar Impulse setzen, bewusst etwas Wärme und Licht miteinander zu teilen.
Liebe Sturmerprobte, Fahrtwind-Fans und Windschattenlutscher,
/in AllgemeinGewindet hat es diesen Sommer schon reichlich – und der Herbst kommt ja noch! Wir hoffen, Ihr vertragt noch ein paar Böen auf Papier? Der Wind, der Wind, das himmlische Kind. Eher ein bockiges Kind! Zumindest aus Lenkerperspektive ist der Wind ja ein sehr undankbarer Gesell. Anders als die Berge, habe ich mich öfter sagen hören, ist der Wind ein Arschloch. Denn Berge speichern die Energie, die wir in sie hineintreten – man muss sie nur möglichst schlau wieder aus ihnen herauskitzeln. Der Wind hingegen frisst, was wir in den Beinen haben. Er lässt uns sogar auf den schönsten Abfahrten noch richtig arbeiten – und verzieht sich einfach. Selbst an die eiserne Regel „Eine Strecke Gegenwind, eine Strecke Rückenwind“ will er sich partout nicht halten. Denn, anders als bei Segelbooten, ist uns Menschen auf Rädern nur der Rückenwind wirklich nützlich. Und selbst der ist tückisch, denn man merkt ihn erst, wenn er richtig pustet. Bläst er nur ganz leicht, hat man heute einfach gute Beine. Wehe aber, Laune – und das vielleicht für den ganzen Heimweg!
Liebe (Off-)Roadies und Bodenkundler, hallo Abenteurerinnen und tschüss, liebe Tiefflieger!
/in AllgemeinGleich vorweg muss ich gestehen: Mit den Begriffen Gravel und Schotter werde ich noch immer nicht so recht warm. „Gravelbike“ als Gattungsname, okay, geschenkt, dran gewöhnt. Ich wünschte mir nur, öfter mal „Allwegerenner“ oder „Allroadbike“ zu lesen, denn das trifft es doch so viel besser. Wortschöpfungen wie Campingcrosser, Beutelrad und Geraffelbike (Gruß an Harry Tuinkers!) zeigen, dass es wohl auch anderen ähnlich geht. Aber spätestens bei „graveln“ als Verb oder gar „das Gravel“ als Bezeichnung für ein Fahrrad … rollen sich Euch da nicht auch die Zehennägel auf? Es nimmt doch auch niemand „das Mountain“ oder „das Renn“? Somit spricht irgendwie auch aus unserem Heftthema die blanke Abwesenheit eines wirklich passenden Begriffs.
Liebe Tandempaare, hallo Fahrradfetischist:innen,
/in Allgemeinverehrte Körperliche, liebe Menschen!
Zackfertich – da ist es nun also, das kleine Heft, an dem wir so viel geschraubt haben. Ich wäre ja gern mal Mäuschen in Euren Köpfen gewesen, in dem Moment, in dem ihr das Heftthema gesehen habt und vielleicht dachtet: ‚Soso, und das in einem Fahrradmagazin?‘
verehrte Körperliche, liebe Menschen!