Beschreibung
Dieses verzwickte Jahr hat dem Fahrrad, der zweifellos besten Erfindung der Menschheit, mächtig Momentum beschert. Das Thema dieses Hefts stand zwar schon vor der Pandemie fest, erwies sich aber als überraschend passend zu einigen Fragen, die sich uns stellen und den Antworten, die wir bisher fanden. Kein Wunder also, dass °weiter in dieser Ausgabe ganz oft zu „Wie geht das alles weiter“ wurde und unsere Autor:innen auch ganz aktuelle Anlässe hatten, das Künftige zu vermessen. Zwischen Utopien, curricularen Tatsachen und ganz persönlichen Möglichkeitshorizonten schillert darum unsere #29.
Aus dem Inhalt:
KURZ VORM HORIZONT GEHT’S WEITER
Mit zunehmendem Alter ändert sich der Blick auf so manche Belange. Das Radfahren bildet da keine Ausnahme. Stefan Hermes über andere Siege, neue Ziele und das Weiterfahren generell.
„KEINE LUST, ZU SCHEITERN“
Kristina Vogel gehört zu den erfolgreichsten deutschen Radsportler:innen der Geschichte. Ein Unfall beendete ihre Karriere jäh. Linda Rieger sprach mit ihr über das Weitermachen.
DIE EWIGKEIT IST OBEN BESSER ALS UNTEN
In 48 Kehren schraubt sich die Auffahrt zum Passo dello Stelvio in den Himmel. 36 Kurven Tiefflug folgen bergab. Ein bewusst atmenderDieter Behrendt lädt ein in seinen Kopf.
DAUERLÄUFER AUS DEM BERGISCHEN
Marathon – kein anderer Reifen hat eine Geschichte wie dieses Urgestein. Und erst recht keine so minutiös protokollierte. Georg Bleicher über Wolfgang Reiche und seinen langen Weg.
WIR VERBRENNEN UNS SELBST
Der Lockdown gab uns eine süße Ahnung davon, wie sich urbane Mobilität ohne fossile Energiequellen anfühlen könnte. Jürgen Ghebrezgiabiher über (Lasten-)Räder und die Stadt der Zukunft.
LANG LEBE KÖNIG RADSPORT!
Der Rennradsport leidet, bei Profis und Amateur:innen, unter den Zeiten und Corona. Woran liegt das – und wo klart die Zukunft auf? Eine Analyse in sechs Gesprächen von Felix Krakow.
„WIR SIND ZUM WEITERMACHEN GEBOREN“
Fahrräder sind immer noch hauptsächlich Männerdomäne. Doch es formiert sich eine neue Generation Geschäftsführerinnen. Thomas Geisler stellt drei der neuen Chefinnen vor.
DIE ERWARTUNGEN SO HOCH
Brady Lawrence und Sebastian erkunden die herbstlichen Weiten Oregons. Doch was als episches Dirt-Road-Erlebnis gedacht war, gerät auf sehenswerte Weise durch das Wetter ins Stocken …
„WAFFENGLEICHHEIT IN DER METHODIK“
In Deutschland starten derzeit sieben Stiftungsprofessuren „Radverkehr“ mit einer neuen Aufgabe: Stadtentwicklung mit dem Fahrrad im BIOS. Andrea Reidl fragt nach dem Stand der Dinge.
STILLES COMEBACK
Eine legendäre Firma versinkt 2013 in wirtschaftlichen Wirren und wird betrauert. Sieben Jahre später meldet sie sich mit einer leisen Mitteilung zurück. Sebastian Moll besucht Ben Serotta.
EIN HOF FÜR HANNAH
Qualität statt Quantität mal anders: Eine Familie im Rheinischen schafft einen Ort für gelebte Inklusion und Radkultur – im Gedenken an ihre Tochter. Tim Farin und Alexander Dobslaff berichten.
DAS PRINZIP DER WELTAUSSTELLUNG
Für klassische Fachmessen sind die Zeiten finster, in der Radwelt wie in anderen Branchen. Michael Bollschweiler fragt nach, wie die Betreiber:innen den Entwicklungen begegnen.
VOYAGE, VOYAGE
Ein Fahrrad aus Stahl als ideales Vehikel für die Reise durch Raum und Zeit? Zerrissen zwischen Physik und Fiktion des Vielleicht wirft Wolfgang Scherreiks einen Blick zurück aufs Heute.
DER WEG NACH VORN
Weiter, weiter, immer weiter! Auch das Buhlen um Anerkennung treibt im Coronajahr bizarre Knospen. Unser Kolumnist Marbod Jaeger riskiert alles, sogar sein Leben.
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